Reisebeschreibungen

Kloster Ettal und Schloss Neuschwanstein

Im April unternahmen wir für fünf Tage eine Bustour zum Kloster Ettal und dem Schloss Neuschwanstein. Bei schönem Wetter verließen wir Braunschweig und kamen am späten Nachmittag bei Sonnenschein in Ettal an, wo wir im Klosterhotel „Ludwig der Bayer“ Quartier nahmen.

Das Hotel befindet sich gegenüber dem Kloster, somit hatten wir es am nächsten Tag nur ein paar Schritte zu Besichtigung von Kloster und der Kloster-Destillerie.

Die Abtei wurde 1330 von Ludwig dem Bayern gegründet, war Benediktinerstift und ist heute ein Knabengymnasium. Die Klosterkirche wurde nach einem Brand 1750 in Rokokostil vom Wessobrunner Joseph Schmunzer wiederhergestellt. Sehenswert sind das Kuppelfresko von Johann Jakob Zeiller und das berühmte Ettaler Gnadenbild in einer Nische des Hochaltars: eine Madonna aus Carrara Marmor, entstanden ca. 1300.

Danach kehrten wir noch in der Schaukäserei ein, die unmittelbar ans Kloster grenzt. Durch große Fensterscheiben im Verkaufsraum kann man dem Käser bei den einzelnen Schritten zur Herstellung seiner Produkte zusehen.

Der folgende Tag war dem Schloss Neuschwanstein vorbehalten. Mit dem Bus fuhren wir durch das schöne Ammergauer Land, vorbei am Forggensee, bis nach Neuschwanstein.

Ab hier muss man zu Fuß – ca. 30 Mi. bergauf – zum Schloss Neuschwanstein gehen. Nachdem wir den Fußweg entlang der Pöllatschlucht von Hohenschwangau hinauf zum Schloss geschafft hatten, tat sich uns in dessen Sälen und Gemächern die Traumwelt des unglücklichen Märchenkönigs Ludwig II. auf.

Leider war im Schloss das Fotografieren verboten. Auf Hohenschwangau hatte der König seine Jugendzeit verbracht; und so errichtete er Neuschwanstein gleich nebenan im Stile einer Ritterburg, weil Ludwig sie einmal seinem „verehrten Freund“ Richard Wagner überlassen wollte. Der Sängersaal erinnert an Wagners „Tannhäuser“, der Burghof an „Lohengrin“. Im Jahre 1869 nach den Entwürfen des Theatermalers Christian Jank begonnen, wurde der Hauptbau samt Einrichtung erst im Todesjahr des Königs 1886 beendet.

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Den vierten Tag nutzen wir für einen Besuch in Garmisch-Partenkirchen. Leider war der Wettergott heute nicht mit uns. Wir nutzten die Zeit trotzdem und bummelten durch den Ort.

Garmisch-Partenkirchen ist ein Markt und zugleich Kreishauptort des Landkreises Garmisch-Partenkirchen sowie Zentrum des Werdenfelser Landes.

Obwohl Garmisch-Partenkirchen etwa 26.000 Einwohner hat, ist es keine Stadt. Seit 1954 ist Garmisch-Partenkirchen Veranstaltungsort der traditionellen Arlberg-Kandahar-Rennen, weswegen die Abfahrtsstrecke in Garmisch Kandahar-Abfahrt genannt wird. Die Slalomstrecke und die Große Olympiaschanze für die Skispringer liegen auf dem Gudiberg. 1936 wurden hier die Olympischen Winterspiele ausgetragen, 1978 die Alpine Skiweltmeisterschaft.

Mit vielen neuen Eindrücken, traten wir dann die Rückfahrt an.

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