Reisebeschreibungen

 

Boa Vista – die Gemütliche

Die östlichste und drittgrößte Insel der Kapverden macht ihrem Namen alle Ehre – Boa Vista: Schöne Aussicht.



 Während auf der kleineren Nachbarinsel Sal der Massentourismus schon angekommen ist, geht es auf Boa Vista noch etwas ursprünglicher zu.



Dennoch, der internationale Flughafen wurde 2007 eröffnet und italienische sowie spanische Investoren haben die Insel für sich entdeckt und bauen Hotels. Kenner der Kapverden gehen davon aus, dass Boa Vista in wenigen Jahren der Insel Sal in Sachen Tourismus ernsthafte Konkurrenz macht.

Hotelanlage

Die Landschaft ist geprägt von Sand- und Geröllwüste, allerdings gibt es auch einige niedrige Gebirgszüge – und natürlich viel Strand (55km), viel Sonne, Meer und exzellente Bedingungen für Wassersportler. Die Hauptstadt der Insel Boa Vista, Sal Rei, wirkt sehr gemütlich, fast verschlafen, obwohl hier gut die Hälfte der insgesamt 4000 Bewohner der Insel leben.

                        
Sal Rei

Auf dem Hauptplatz, der Praça de Santa Isabel mit ihren vielen bunten Blumen und Pavillons, kann man afrikanische Händler und Waren bewundern. Bunte Batiken und Holzschnitzfiguren, aber auch Obst und Gemüse werden hier verkauft. Auch ein Reisebüro, ein Gesundheitszentrum, eine Bank und eine Post gibt es in Sal Rei. Die Igreja da Santa Isabel, die unmittelbar an die Praça de Santa Isabel angrenzt, ist im Kolonialstil erbaut und wird von einer barocken Fassade in Sand- und Hellblautönen geziert. Am Meer entlang, an der Avenida dos Pescadores, kann man den alten Hafenkai und eine Bootswerft besichtigen. Direkt gegenüber sieht man im offenen Meer die kleine Insel Ilheu de Sal Rei. Weiter nördlich ist die Avenida dos Pescadores mit Bäumen gesäumt und am Straßenrand stehen verträumte bunte Häuschen in allen erdenklichen Farben.

                  
Sal Rei

Im Nordosten außerhalb der Stadt liegen die Salinen, in denen einst das königliche Salz („Sal Rei“) bester Qualität produziert wurde. Fährt man noch ein wenig weiter, erkennt man oberhalb einer Felsküste die Ruine der Kapelle Nossa Senhora de Fátima. Die Buchten von Sal Rei eignen sich sehr gut zum Baden, da sie durch die vorgelagerte Insel Ilheu de Sal Rei windgeschützt sind. Zu empfehlen ist der südlich des Ortes gelegene kilometerlange Sandstrand Praia do Estoril. Außerdem im Süden liegen die Praia de Carlota und die Praia da Chave und im Norden die Praia de Cabral.

Unseren persönlichen Urlaub haben wir mit Zwei Off-Road-Touren abgerundet, um einen persönlichen Eindruck von der Insel zu bekommen.

                                  

Nordtour
Das alles erlebten wir auf dieser Tour:
Wir starteten mit einer kleinen Stadtrundfahrt durch die Hauptstadt Sal Rei. Dann ging es Off-Road durch eine Dattelpalmenplantage zur Cabo Santa Maria (Schiffswrack).

                          
Cabo Santa Maria (Schiffswrack)

Im Anschluss ging es über eine geteerte Straße in das kapverdische Dörfchen Bofareira. Hier sahen wir das typische Leben der Bevölkerung von Boa Vista. Wir probierten den kapverdischen Grog und trafen die Kinder im Kindergarten,

                 
im Kindergarten

die wir finanziell und in Form der mitgebrachten Spenden unterstützen. Nach diesem erfrischenden Stopp ging es weiter in Richtung Haibucht. Auf dem Weg dorthin kamen wir an dem ehemaligen Fischerdörfchen Espinguera vorbei, das heute zu einem „Öko“-Hotel umgebaut ist. Angekommen an der „Haibucht“ war etwas Ruhe und Geduld gefragt, um hier Sandtigerhaie sehr nah an der Küste beobachten zu können. Es klappt nicht gleich, aber am Ende hatten wir Glück.

                       
Sandtigerhai


Anschliessend konnten wir in einer einsamen Badebucht noch eine Abkühlung im Atlantik geniessen. Nun ging es zurück über die kapverdische „Route 66“ durch die typische Landschaft von Boa Vista nach Rabil.

                 
kapverdische „Route 66“

Unterwegs stoppten wir für wunderschöne Fotomotive. In Rabil hatten wir die Möglichkeit in einem typischen kleinen Laden kapverdische Spezialitäten einzukaufen. Danach ging es zurück zum Hotel.

Südtour
Und das erlebten wir auf der Tour in den Süden:
Wir fuhren nochmals durch Rabil (die frühere Hauptstadt von Boa Vista) und haben an der Töpferschule einen Halt eingelegt. Danach erlebten wir die Faszination der Wüste „Deserto Viana“. Weiter ging es durch die typische Landschaft von Boa Vista zum „Praia de Santa Mónica“ - nahezu endlose 15 km lang.

                  

Hier hatten wir viel Zeit zum Baden oder für ein Foto-Shooting. Über holprige Off-Road-Pisten ging es dann nach Povoacao Velha - den ältesten Ort der Insel. Dort hatten wir Zeit um Souvenirs zu kaufen und um uns in einem kapverdischen Restaurant etwas zu stärken.

                 
Lokal "Fon´ Banana"

Im Anschluss Weiterfahrt zum „Praia de Varandinha“ - dieser Strand bietet mit seiner Steilküste und geheimnisvollen Höhlen wunderschöne Fotomotive.

                 

Auch hier war wieder Zeit zum Baden. Bevor es zum Hotel zurückging, eine Fahrt entlang der Westküste und durch die Dünen von Morro d’Areia. Der Spaß war garantiert!

                  
Dünen

Auch hier gab es noch einen Stopp, mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Dünen, das Meer und die Westküste.
Die Off-Road-Touren wurden durchgeführt von: www.boavista-tours.com
Nochmals herzlichen Dank an Frank - es war einfach wunderbar.

Die übrige Zeit verbrachten wir am kilometerlangen feinsandigen Strand, genossen die Sonne und ließen uns vom Hotelpersonal verwöhnen.

                     




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