Reisebeschreibungen

                                         

                    Färöer und Island im Oktober 

                                             

Diese Nordlandfahrt ist eine ganz besondere Reisekombination. Sie sind eine Woche lang auf der beliebten Kreuzfahrtfähre MS Norröna unterwegs, haben Ihren Reisebus an Bord und besuchen zwei nicht alltägliche Kreuzfahrt-Ziele: die „Schafsinseln" der Färöer und Island, die Vulkaninsel aus Feuer & Eis. Dabei steuert das Schiff in Island den Osten an, der unter Island-Kennern als Geheimtipp gilt. So genießen Sie sowohl eine komfortable Seereise auf der MS Norröna inklusive Halbpension an Bord als auch tolle Inklusiv-Ausflüge bei Ihren Landgängen.

Dieses Angebot lockte und so entschlossen wir uns, trotz der Jahreszeit, den Nordatlantik zu befahren um diese Inseln zu sehen. Nachdem wir die Einschiffung hinter uns hatten, erkundeten wir zunächst das Schiff; damit wir das Ablegemanöver, wie alle anderen Passagiere beobachten konnten


  

Die MS Norröna zählt zu den neuesten Schiffen im Nordatlantik und ist das einzige, das ganzjährig auf der Strecke Hirtshals/Dänemark – Tórshavn/Färöer – Seyðisfjörður/Island unterwegs ist.

Vom offenen Deck hat man einen unvergleichlichen Blick - Meer und Himmel soweit das Auge reicht. Und stets bietet sich die Gelegenheit, Seevögel zu beobachten oder mit etwas Glück sogar einen Wal zu sichten! Auch die „inneren Werte" der MS Norröna stimmen, dank des großen Gastro- und Freizeitangebotes und komfortabel ausgestatteter Kabinen.

nach oben

Am Montag erreichten wir pünktlich das erste Ziel - Tórshavn/Färöer.

Tief durchatmen! Lungen füllen! Öffnen sollen sie sich bis in die letzten Winkel, denn aus allen Richtungen kommt die reine Seeluft auf dich zu und erfüllt und durchströmt dich. Plötzlich ist der Staub der Kontinente weit, weit weg; im Augenblick gibt es nur den Wind, das Meer und dich. Die Einsamkeit des Ozeans, Stille überall, nur unterbrochen von den Stimmen der Vögel, die im Flug wechselnde Muster bildend die Formen der Landschaft mit ihren Höhen und Tiefen nachziehen. Der Laut von Wasser, das über die Felsen rinnt, und das ferne Rauschen des Meeres tief unten am Fuß der Klippen.

Als wir im Vorfeld der Reise diese Prophezeiung gelesen haben, konnten wir es uns nicht vorstellen, aber es traf zu.


Die Färöer liegen nordwestlich von Schottland auf halbem Weg zwischen Norwegen und Island auf 62° N inmitten des Golfstroms. Die Inselgruppe besteht aus 18 Inseln mit zusammen 1399 km² und erstreckt sich etwa in Gestalt eines kopfstehenden Dreiecks 113 km in nordsüdlicher und 75 km in ostwestlicher Richtung. Das herrschende Seeklima bedingt sehr wechselhaftes Wetter; strahlender Sonnenschein, Nebel-bänke und Regenschauer lösen einander in rascher Folge ab. Der die Inseln umspülende warme Meeresstrom bewirkt ein mildes Klima. Es bildet sich niemals Meereseis, und die Wintertemperaturen sind angesichts der recht nördlichen Lage ziemlich hoch. Es schneit, aber meist nicht lange. Die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 3,5°C im Winter und 12°C im Sommer. In geschützten Lagen kann es bedeutend wärmer werden, aber die Luft ist zu jeder Jahreszeit frisch und rein. Die Färinger sagen, man kann auf den Inseln alle vier Jahreszeiten an einem Tag erleben; drei Zeiten haben uns genügt – es gab keinen Schnee.

  

                                          

              

               

nach oben

Tief durchatmen! Die Sinne öffnen und erfüllen! Es ist überraschend, dass es noch solch einen Ort gibt, überschaubar in Größe und Proportionen, leicht zu erkunden und kennen zu lernen und doch so unendlich vielgestaltig und abwechslungsreich.

Unsere Reise geht weiter!

Das Feuer der Vulkane und das ewige Eis der Gletscher haben hoch im Norden Europas eine Insel der Naturwunder geschaffen: Island. Weil sich unter dem Meer die Landmassen von Europa und Nordamerika gegeneinander verschieben, dringt heiß glühendes Magma nach oben, und Sie können praktisch überall die ungezähmten Kräfte der Natur bei der Arbeit beobachten!

Schon die Einfahrt nach Island durch den Seydisfjord mit gewaltigen Bergen Schluchten und Wasserfällen ist eindrucksvoll. Auch an Land bleibt es spannend. Im baumlosen Hochland können Sie.

Die beste Zeit für einen Urlaub auf Island ist von Juni bis September, doch auch in diesen Monaten ist kaum mit mittleren Tageshöchsttemperaturen von über 14 Grad zu rechnen. Uns reichten Temperaturen zwischen 1 bis 4 Grad. Ansonsten hat die Insel mit ihrem rauen Charakter immer etwas zu bieten. Der Winter auf Island kann empfindlich kühl werden und ist dadurch sehr schneesicher - ideal für Wintersport. Skifahren auf Island ist ein ganz besonderes Ereignis und mit über 90 Skiliften im Land eine echte Option für einen etwas anderen Winterurlaub.
Unser Zielhafen auf Island war Seyðisfjörður.
Seyðisfjörður (dt. „Fjord der Feuerstelle“) ist eine Stadt im Osten Islands in der Region Austurland. Sie liegt am Ende des gleichnamigen Fjords. 


           

           

In Seyðisfjörður endete das erste, 1906 verlegte Unterseetelefonkabel nach Island. Der Fjord war zudem im Zweiten Weltkrieg ein Marinestützpunkt der Alliierten. Seyðisfjörður war die erste voll elektrifizierte Stadt Islands. Deshalb gibt es hier auch ein Elektrizitätsmuseum.

Nur wenige Städte in Island haben einen derart gut erhaltenen Stadtkern von historischen Holzbauten zu bieten wie Seyðisfjörður.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden eine vielzahl anspruchsvoller Holzbauten errichtet darunter private Wohnhäuser, Schulen und öffentliche Gebäude. Viele dieser Häuser sind bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben und verleihen dem Ort ein Gepräge der frühen 20er Jahre.

                               

Seyðisfjörður liegt am Ende eines 17 km langen Fjordes gleichen Namens. Der Fjord ist von hohen Bergen mit zahlreichen Bächen und Wasserfällen umringt, die dem Ort ein imposantes Gepräge verleihen. Die überwiegende Mehrzahl der Besucher erreichen den Ort über den 27 km langen Bergpass, der Seyðisfjörður mit Egilsstaðir verbindet. In Egilsstaðir laufen alle Verkehrswege zusammen. Von dort gibt es mehrmals täglich Flugverbindungen von und nach Reykjavik und Keflavik.

                               

                               

nach oben

Bei unserem Ausflug am Dienstag den 08.10.2013 sahen wir gewaltige Berge und Schluchten, das herbe Hochland und die mystischen Ostfjorde sowie atemberaubende Landschaften. Leider setzte am Nachmittag Schneefall ein, der die Rückfahrt über den Pass sehr beschwerlich machte. Da wir mit mehreren Bussen unterwegs waren und verschiedene Ziele anfuhren, schafften es einige Busse nicht mehr über den Pass. Siehe die anliegende News.

Winter zeigt weiter die Zähne (11.10.13)

Der frühe Winter in Island zeigt weiter seine Zähne. Dies bekamen am Dienstag fast 300 Touristen zu spüren, die mit der Fähre Norröna nach Seyðisfjörður gekommen waren und von dort aus einen Tagesausflug unternahmen. Tagsüber sanken allerdings die Temperaturen und so hatte sich bis zum Nachmittag im Paßbereich Fjarðarheiði eine Eisdecke auf der Fahrbahn gebildet - trotz Winterreifen ein unüberwindbares Hindernis für die Busse. In einem Großeinsatz der Rettungsmannschaften wurden die Touristen mit kleineren und wintersicher ausgestatteten Fahrzeugen über den Pass gebracht und konnten ihre Reise mit der Norröna am Mittwoch fortsetzen.

Doch nicht nur Touristen wurden in den letzten Wochen wiederholt vom frühen Wintereinbruch überrascht. Auch in Reykjavik kam es am Dienstag zu erheblichen Behinderungen, weil über Nacht bis zu 15cm Neuschnee gefallen waren. Eine Winterreifenpflicht besteht in Island erst ab Ende Oktober und so blieben viele Fahrzeuge auf schneebedeckten Straßen liegen.

                        schneebedeckte und vereiste Passstraße

Auf Grund der Witterungslage wurden für Mittwoch sämtliche Ausflüge aus Sicherheitsgründen gestrichen. Um 20:00 Uhr verließ die Fähre Island und nahm Kurs auf die Färöer-Inseln.

Diese erreichte das Schiff um 15:00 Uhr und für die Rundfahrtgäste stand ein Busausflug zum 900 Jahre alten Kulturzentrum Kirkjuböur auf dem Programm.

 

                                                   

                                              

                        

Während des Mittelalters war Kirkjuböur das kirchliche und kulturelle Zentrum der Färöer. Es war Bischofssitz bis man das Bistum in der Reformationszeit aufhob, aber die eindrucksvolle Ruine des St. Magnusdoms beherrscht noch immer den Ort.

Am Abend legte die Fähre ab und erreicht nach einer ruhigen Überfahrt am Samstag den dänischen Hafen Hirtshals.

Weitere Bilder dieser Reise unter:  http://wolfgang-neltner.magix.net/

nach oben